Erweiterter Infektionsschutz: IKK classic lockert Rabattverträge

Zur Vermeidung unnötiger Apothekenbesuche während der Corona-Pandemie können Apotheker vorläufig auch nichtrabattierte Arzneimittel an Versicherte der IKK classic ausgeben.

Dresden, 19. März 2020 - Die Unterstützung der Versicherten bei der Reduzierung von vermeidbaren persönlichen Kontakten hat für die IKK classic hohe Priorität. Dazu gehört, die sozialen Kontakte beim Apothekenbesuch auf ein Minimum zu beschränken.

„Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Abgaberegeln für Medikamente kurzfristig zu lockern“, sagt Michael Förstermann, Pressesprecher der IKK classic.

Versicherte der größten deutschen Innungskrankenkasse können ab sofort auf Austauschpräparate ausweichen, sollte das Rabattarzneimittel im Bedarfsfall nicht sofort in der Apotheke vorrätig sein. „Das erspart den Versicherten einen erneuten Gang in die Apotheke und mindert so das Infektionsrisiko für diese ohnehin sensible Personengruppe“, so Förstermann. „Um Irritationen zu vermeiden, bitten wir die Apotheken, die Patientinnen und Patienten über den Grund des Wechsels aufzuklären und über das ihnen möglicherweise bislang unbekannte Präparat zu informieren.“

Die Regelung gilt vorläufig bis zum 30. April 2020, über eine Verlängerung wird unter Berücksichtigung der weiteren Infektionsentwicklung in Deutschland entschieden.