Familienauszeit ist „Kompetenzerwerb"

IKK Südwest würdigt Engagement von Pflegenden und Elternzeitlern

Saarbrücken, 22. August 2018 - Work-Life-Balance und gesundes Arbeiten sind Schlagworte der heutigen Berufswelt. Die IKK Südwest füllt diese Worte mit Taten und macht sich dafür stark, dass Familienauszeiten kein Tabu mehr sein sollen. Dafür wurde nun eigens ein Seminar für Mitarbeiter konzipiert, die auf Basis ihrer erworbenen Kompetenzen besser eingesetzt werden sollen.

Ein neues Seminar verstärkt das Weiterbildungsangebot der IKK Südwest. „IKK Talente-Transfer" heißt es und es würdigt die Leistung von Mitarbeitern während familiärer Auszeiten. Pflegende, Elternzeitler und auch ehrenamtlich Tätige können das Seminar dazu nutzen, ihre Kompetenzen, die sie zum Beispiel während einer Pflege-/Elternzeit erwerben, herauszuarbeiten und in Form einer sogenannten Kompetenzmatrix schriftlich zu fixieren. Diese kann dann auch Element eines internen Bewerbungsgesprächs sein und wird Teil der Personalakte.

Ziel des Seminars ist es, das Thema Auszeit im beruflichen Kontext zu enttabuisieren. Bei der IKK Südwest beginnt die Wertschätzung von Mitarbeitern, die Auszeiten in Anspruch nehmen, in der Führungsetage. „Wir sehen Familienzeiten als kontinuierlicher Kompetenzerwerb an", sagt Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth.

Dass die IKK Südwest ein solches Seminar konzipiert hat, ist Teil einer langfristig gedachten Strategie: „Viele unserer Mitarbeiter werden auch in der Familie gebraucht, z.B. weil sie ihre Kinder großziehen oder ihre Eltern pflegen", sagt Prof. Dr. Jörg Loth, „wir möchten in diesem Moment Partner sein und signalisieren: Es ist wichtig, was ihr tut und es macht euch stärker."

Zentrale Fragen des Seminars sind beispielsweise: Welche Stärken bringt man aus den Auszeiten mit? Wie gelingt der Transfer an den Arbeitsplatz? Was kann der Arbeitgeber tun, um die erworbenen Kompetenzen noch weiter zu festigen? Vor allem sollen künftig Mitarbeiter nach Familienauszeiten nach ihren Stärkungen und Neigungen innerhalb ihres Bereiches eingesetzt werden. „Eine stärken- und lebensphasenorientierte Personalführung erhöht die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Arbeitgeber", sagt Heike Rosenberg, Referentin Personalservice. Aus Pilotseminaren weiß sie, wie viel Wert das schriftliche Fixieren von Kompetenzen für jeden einzelnen Mitarbeiter hat: „Pflegende oder Elternzeitler haben oft eine wahnsinnig anstrengende Zeit hinter sich. Es tut gut, mit etwas Abstand auf diese Lebensphase zu schauen und festzustellen: Ich habe mich verändert und vieles gelernt. Das setze ich jetzt in meinem Beruf ein."