Neue Versorgungsform bei Migräne per Smartphone

IKK gesund plus bietet Smartphone gestützte Migränetherapie - SMARTGEM

Magdeburg, 11. September 2019 - Weltweit leiden rund 15 – 20 Prozent der Frauen und 6 – 8 Prozent der Männer an Migräne! Es ist die häufigste Kopfschmerzart, doch was genau im Gehirn dabei vorgeht, wissen auch Experten nicht so genau. Sicher ist: Migräne ist eine Fehlfunktion des Gehirns, die die Lebensqualität der Betroffenen stark reduziert.

Zum europäischen Kopfschmerz- und Migränetag am 12. September stellt die IKK gesund plus das Projekt „SMARTGEM“ vor, welches zum Ziel hat die Kopfschmerzhäufigkeit zu senken und die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern.

Das innovative Versorgungsvorhaben ist ein zusätzliches Angebot zur herkömmlichen Migränetherapie unter der Projektführung der Charité in Berlin. Weitere Kooperationspartner sind die Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Rostock, die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Halle (Saale), das Institut für Public Health der Charité und der App-Entwickler Newsenselab.

Wie genau die Smartphone gestützte Migränetherapie funktioniert erklärt Uwe Schröder, Vorstand der IKK gesund plus. „Im Rahmen des Projektes SMARTGEM können Patientinnen und Patienten mithilfe der Smartphone-App "M-sense" ihre Kopfschmerzen dokumentieren, so dass die Therapie überwacht und mögliche Auslöser für die Migräneattacken identifiziert werden können. Durch das integrierte Therapiemodul werden sie bei der Durchführung von Entspannungsverfahren und Ausdauersport unterstützt und in individuellen verhaltenstherapeutischen Ansätzen geschult. Für die Patientinnen und Patienten werden ärztlich moderierte Foren und Expertenchats angeboten, um so die Kommunikation mit dem Arzt zu vereinfachen und zu beschleunigen.“ Durch SMARTGEM, so Schröder, „wird die multimodale Schmerztherapie um digitale und telemedizinische Aspekte erweitert. Die Versicherten bekommen nicht nur einen kostenfreien Zugang zu einem besonderen Versorgungsansatz der universitätsmedizinischen Kopfschmerzambulanzen. Vielmehr können auch Patienten in ländlichen Gebieten versorgt werden, wo sich der Zugang zu Spezialisten eher schwierig gestaltet.“

Teilnehmen können Versicherte der IKK gesund plus, wenn Sie an mindestens 5 Tagen pro Monat unter Migräne leiden und in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt wohnen.