Organspende-Beschluss positiv begleiten

IKK Südwest sieht künftig tragende Rolle für Kassen

Saarbrücken, 17. Januar 2020 - Die gestern vom Bundestag beschlossene erweiterte Zustimmungslösung sieht vor, Bürgerinnen und Bürger noch regelmäßiger als bisher zu informieren. Mit intensiverer Aufklärung will man erreichen, dass Bürgerinnen und Bürger eine gut-informierte Entscheidung zur Organspende treffen. Dahingehend sehen die IKK Südwest-Vorstände Roland Engehausen und Jörg Loth alle Krankenkassen noch stärker als bisher in der Verantwortung.

„Die erweiterte Zustimmungslösung bestärkt uns in unserem bisherigen Weg. Wir werden diese Neuregelung positiv begleiten und noch intensiver aufklären und informieren. Wer hinreichend informiert ist, dem fällt es wesentlich leichter, eine Entscheidung zu treffen. Die Mehrheit steht einer Organspende grundsätzlich positiv gegenüber – hier wollen wir ansetzen und Aufklärung dort greifbar machen, wo sich der Alltag abspielt – in Kitas, Schulen, Betrieben bis hin zu Seniorenheimen.“, so IKK Südwest Vorstand Jörg Loth.

Über die allgemeine Informationspflicht der Krankenkassen hinaus organisiert die IKK in der Region bereits seit mehreren Jahren Aktionstage, bei denen sie zusammen mit Transplantationsexperten und Betroffenen in Vorträgen und Diskussionsrunden Informationen zur Verfügung stellt. So stehen bereits für die kommenden Wochen sowohl in Hessen als auch in Rheinland-Pfalz solche Aktionstage rund um das Thema Organspende fest, die gemeinsam mit Schulen durchgeführt werden. Auch im Saarland sind entsprechende Planungen vor dem Abschluss.

IKK Südwest Vorstand Roland Engehausen sieht durch den neuen Organspende-Beschluss grundsätzlich alle Krankenkassen noch stärker als bisher in der Pflicht. „Der Informationsauftrag gehört zur DNA der Krankenversicherung. Es ist daher die Verantwortung aller Beteiligten, im Zuge der Neuregelung, das Vertrauen der Menschen in diese sensible Thematik weiter zu stärken. Dazu gehört es auch, unsere Abläufe und Organisation zu evaluieren und sie weiter zu verbessern, damit wir den Menschen, die auf den Wartelisten auf ein lebensrettendes Organ warten, auch wirklich helfen können“.