Versicherte nehmen Gesundheit selbst in die Hand

IKK Südwest veranstaltet Expertenrunde zu digitaler Gesundheit: Startschuss für elektronische Gesundheitsakte am 17. September in Landau und auf Facebook

Landau, 17. September 2018 - Digitale Gesundheit ohne Papierkram, sondern mit allen relevanten Gesundheitsdaten über eine Gesundheits-App via Smartphone – diese Möglichkeit wird die IKK Südwest den Versicherten ab 17. September bieten. Zum Internationalen Tag der Patientensicherheit fällt der Startschuss zur neuen elektronischen Gesundheitsakte Vivy mit einer Expertenrunde aus Vertretern der Medizin, Pharmazie, Krankenkassen und IT-Spezialisten in der Geschäftsstelle in der Industriestraße 2 in Landau.

Im Alltag nutzen wir digitale Helfer bereits, um uns das Leben zu erleichtern. Die elektronische Verfügbarkeit von Daten spart Zeit. Auch in Sachen Gesundheitsdaten ist es wichtig, Digitalisierungschancen zu nutzen und für Patienten kluge Lösungen zu entwickeln. Gesetzliche Krankenversicherungen und private Versicherungen bieten gemeinsam für 25 Millionen Versicherte die kostenfreie Gesundheitsakte Vivy an.

Am 17. September ab 10 Uhr wird IKK-Südwest-Vorstand Roland Engehausen die neue Gesundheitsplattform live in der Landauer Geschäftsstelle präsentieren. Besucher können diese vor Ort auch testen. Eine Expertenrunde beleuchtet das Thema Digitale Gesundheit aus Sicht von Medizin, Pharmazie, Krankenkassen und IT: Christian Rebernik, Gründer und CEO von Vivy, Nils von Dellingshausen, Gründer und CEO von BetterDoc GmbH, Prof. Dr. Irene Krämer, Apothekerin für Klinische Pharmazie an der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz sowie Peter Andreas Staub, Vertreter der kassenärztlichen Vereinigung Rheinland Pfalz, diskutieren mit dem Krankenkassenchef über den Patientennutzen von digitalen Gesundheitsangeboten. Moderiert wird die Runde von Reinhard Karger, Unternehmenssprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) an der Universität des Saarlandes.

Auch die Verbraucher kommen zu Wort: Eine Video-Straßenumfrage aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland thematisiert, welche Wünsche und Sorgen die Menschen in der Region zur elektronischen Gesundheitsakte haben. Zudem sind Gäste aus der regionalen Gesundheitsbranche aus Rheinland-Pfalz und der Politik geladen, beispielsweise der parlamentarische Staatssekretär des Bundesgesundheitsministeriums und Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart.

Für alle, die nicht live dabei sein können, zeigt die IKK Südwest die Expertenrunde live bei Facebook. Start: 10 Uhr.

Hintergrundinformationen zu Vivy

Über die Gesundheitsplattform Vivy können Versicherte ihre verschlüsselten Gesundheitsdaten unkompliziert und intuitiv über das Smartphone verwalten. Beispielsweise Befunde, Laborwerte, Medikationspläne, Notfalldaten und Impfinformationen können in der Gesundheits-App gespeichert werden. Besonders wichtig ist die Datensicherheit: Der Patient allein hat die Hoheit über seine sensiblen Gesundheitsdaten. Er entscheidet eigenständig, ob und mit welchen Ärzten, Therapeuten oder Angehörigen er welche Informationen teilt. Erinnerungsfunktionen für Arzttermine oder zur Medikamenteneinnahme ergänzen den Versorgungsprozess.

Eine digitale Gesundheitsakte bietet die Möglichkeit, wertvolles Gesundheitswissen zu bündeln und auf dieser Basis aufgeklärte und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Dabei kann jeder seine Gesundheit via Smartphone quasi selbst in die Hand nehmen.

Persönliche Beratung vor Ort und digital

„Individuelle Beratung ist auch in der digitalen Zeit sehr wichtig. An den vielen positiven Kundenrückmeldungen merken wir, dass der persönliche Kontakt gerade bei einem so wichtigen Thema wie der Gesundheit gerne in Anspruch genommen wird", freut sich Roland Engehausen. Dieser Service könne zukünftig klug durch digitale Angebote ergänzt werden: Eine Umfrage bei 1.800 Versicherten hat ergeben, dass die Nutzung einer elektronischen Gesundheitsakte vorstellbar sei. Dabei wünschten sich 90 % der Befragten die Auffindbarkeit der Gesundheitsunterlagen an einer festen Stelle. Folgende Aspekte waren dabei besonders wichtig: Datenschutz (74 %), verfügbare Notfalldaten (63 %), ein schnellerer Konsil über Diagnosen (59%) und ein elektronischer Impfpass (53%).