Die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen ehrt damit die Initiative, die Betreuungsangebote für unterschiedliche Lebensphasen bedarfsorientiert vernetzt und in diesem Rahmen auch Unternehmen bzw. deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine kompetente Anlaufstelle für Fragen rund um die pflegerische Betreuung von Angehörigen bietet. Dabei steht „LQG“ für die Vernetzung von Partnern gerade in der ländlichen Struktur. Aktuell sind bei der „LQG“ mehr als 20 unterschiedlichste Unternehmen eingebunden, wodurch rund 11.000 Personen partizipieren können.
Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., verwies in seiner Laudatio auf die große Bedeutung einer Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gerade für kleinere Betriebe: „Die Innungskrankenkassen, die traditionell stark mit dem Handwerk verbunden sind, wissen um deren besondere Herausforderungen im Krankheits- wie im Pflegefall.“ Gerade in Zeiten des spürbaren Fachkräftemangels könnten es sich die Betriebe nicht leisten, dass pflegende Angehörige aus dem Erwerbsleben ausschieden und damit Fachwissen sowie Kompetenzen verloren gingen. Gerade in strukturschwachen Gegenden und bei kleinen Firmen sei aber schnell die Fahnenstange an Hilfsmöglichkeiten erreicht. Die Betroffenen hätten rasch mit zahlreichen Problemen zu kämpfen: Fehlende Kinderbetreuungsplätze, eine schwache Infrastruktur oder die medizinische Unterversorgung. „Aus Sicht der Innungskrankenkassen ist der Aufbau einer Netzwerkstruktur ein wichtiger Lösungsansatz“, betont Müller. „Aus diesem Grunde freuen wir uns, die Initiative ‚Lebensqualität für Generationen‘ auszuzeichnen.“ Der Sonderpreis des IKK e.V. ist mit 1.000 Euro und einem Beratungsangebot zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement und Pflege verbunden.
IKK e.V.-Geschäftsführer Jürgen Hohnl ergänzt: „Mit der Vergabe eines Sonderpreises zum Otto Heinemann Preis möchte die Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auch kleinere Betriebe und Initiativen ermutigen, neue Konzepte anzudenken und umzusetzen!“