„Der Schätzerkreis geht für 2024 von einer nur leichten Steigerung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags aus. Das klingt zunächst erfreulich, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch weiterhin Risiken für die Finanzlage der GKV gibt. Denn die Systematik der Schätzerkreis-Berechnungen blendet die finanziellen Belastungen aus, die sich aus den derzeit diskutierten Reformpaketen, etwa der Krankenhausreform aber auch den Versorgungsgesetzen, ergeben werden.
Auch wenn es jetzt nur zu einer Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages von 0,1 Beitragspunkten kommt, bleibt es dabei, dass die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler, also die Versicherten und Arbeitgeber, die ausstehende Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten dringend notwendigen Maßnahmen wie der Anpassung der Beiträge für Bürgergeldbeziehende bezahlen. Aus unserer Sicht sind Bund und Länder weiterhin in der Finanzverantwortung.“