Soziale Sicherung – der blinde Fleck im Koalitionsvertrag

Statement Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, zum Koalitionsvertrag

„Was mit drei dürren Sätzen im Sondierungspapier begann, setzt sich bis in die acht Seiten des Koalitionsvertrages fort: Die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme Gesundheit und Pflege spielte keine Rolle. Das scheint in Anbetracht internationaler Entwicklungen und lahmender deutscher Wirtschaft auf den ersten Blick verständlich zu sein und ist doch grundfalsch. Steigende Sozialabgaben und fehlende echte Reformen sind keine Lappalie, sondern belastend für Handwerk sowie Unternehmen und schlecht für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der künftige Minister im Gesundheitsministerium, zumal wenn er aus Sachsen-Anhalt kommen sollte, steht vor der Mammutaufgabe, die Lücken im Koalitionsvertrag mit den richtigen Weichenstellungen zu füllen.“

Der IKK e.V. ist die Gemeinsame Vertretung der Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die Interessen seiner Mitglieder und deren Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des Gesundheitswesens zu vertreten. Die Innungskrankenkassen stehen für 5,1 Mio. Versicherte.